FASZIENDISTORSIONSMODELL (FDM)
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine alternative medizinische Sichtweise und wurde von dem amerikanischen Arzt Stephen Typaldos D.O entwickelt. Es führt die Ursache für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen auf eine oder mehrere typische Verformungen der menschlichen Faszien zurück. Werden diese Fasziendistorsionen korrigiert, können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen effektiv, messbar und nachvollziehbar behandelt werden. Das FDM gilt als das derzeit am effektivsten wirksamstes manuelle Verfahren in der Schmerztherapie.
FASZIEN
Faszien sind bindegewebige Strukturen, die aus Sicht des FDM der Schlüssel zur Diagnostik und Behandlung von körperlichen Beschwerden sind. Die medizinische Wissenschaft erkennt heute die wichtige Rolle, welche Faszien im Körper spielen und unterstützt durch eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien auch die Überlegungen des FDM. Gerne erläutere ich Ihnen im Gespräch die Forschungsergebnisse.
DISTORSION
Distorsionen sind Verdrehungen, Verformungen oder Verrenkungen von Bindegewebe. Ziel jeder Behandlung nach dem FDM ist es, Distorsionen der Faszien durch gezielte Behandlungstechniken (z.B. mit den Handgriffen der Typaldos-Methode) zu korrigieren. Mit dieser Korrektur geht eine deutliche Abnahme der Beschwerden einher.
Sehr viele schmerzhafte Funktionsstörungen des gesamten Bewegungsapparates können sich durch eine FDM-Therapie in oft kurzer Zeit bessern.
MODELL
Das FDM ist ein klinisches Modell. Stephen Typaldos D.O. formulierte auf Basis seiner empirischen Beobachtungen modellhaft die Zusammenhänge zwischen spezifischen Verformungen von Faszien, typischen Befunden und effektiven Behandlungsmöglichkeiten. FDM-Ärzte und -Therapeuten wenden diese regelhaften Zusammenhänge in der Praxis an, um zu einer präzisen Diagnose nach dem Fasziendistorsionsmodell zu gelangen und eine maßgeschneiderte Behandlung zu wählen. Die FDM-Diagnostik basiert auf drei Säulen und führt zu einer eigenständigen FDM-Diagnose. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Interpretation der Schmerzgestik des Patienten ein. Durch genaue Deutung können intuitive Gesten entschlüsselt werden und geben direkte Hinweise auf Faszienverformungen. Anamnese und Untersuchung ergänzen den FDM-Befund. Ziel jeder Intervention nach dem FDM ist die anatomische Korrektur der Faszien. Wird die Formveränderung korrigiert, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit und/oder einer Schmerzreduktion gerechnet werden. Lange Ruhezeiten entfallen meist und eine rasche Rückkehr zur Aktivität ist möglich.Eingesetzt wird dieses Wissen häufig im Spitzensport, da besonders dort eine schnelle Heilung ohne Medikamente und ohne hinderliche Ruhigstellung notwendig ist. Aber auch bei vielen, bisher oftmals therapieresistenten, chronischen Beschwerden kann die FDM-Therapie Ihr Weg zur Schmerzfreiheit sein.
FDM Behandlungsprinzip